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05.03.2013

Pflanze lieber ungewöhnlich

Gemüse kreativ sprießen lassen

Sommerblumen und Gemüse kreativ sprießen lassen

Im März beginnt die Zeit des Säens und Pflanzens – die Gelegenheit, neue Pflanzgefäße und Beete auszuprobieren. Ob Hochbeet, Pflanzsack oder umfunktionierte Getränkeverpackungen, vor allem urbane Gärtner werden immer kreativer und setzen Trends.

Möhren, Petersilie, Radieschen, die ersten Salate – Anfang März beginnen Deutschlands Hobbygärtner ihre Beete zu bestücken. Inspiriert von der kreativen Urban-Gardening-Bewegung, die Gärtnern auch an ungewöhnlichen Orten mitten in der Stadt etabliert hat, greifen immer mehr Hobbygärtner auf neue Formen der Gartenbewirtschaftung zurück. Zum Beispiel, indem sie Hochbeete anlegen: In Städten dienen die mit Erde gefüllten Kisten meist dazu, auch auf weniger gutem Boden gärtnern zu können, aber sie haben auch viele weitere Vorteile. „In Kleingärten werden die Hochbeete vor allem bei älteren Menschen immer beliebter“, erklärt Thomas Wagner vom Bundesverband Deutscher Gartenfreunde e.V. (BDG),„Anstrengendes Bücken und Gartenarbeit auf den Knien entfällt, alles wächst auf bester Arbeitshöhe – und pflanzen kann man hier von der Kartoffel bis zur Sonnenblume alles.“

Wer mit Mini-Garten oder Balkon auskommen muss, kann heute ebenfalls alles pflanzen: In Pflanzsäcken gedeihen Karotten, Radieschen oder sogar Kartoffeln im Asphalt-Dschungel ganz wunderbar – und können bei Bedarf auch schnell zur Seite gestellt werden. Besonders nachhaltig ist die Idee, Getränkekartons in Pflanzgefäße umzuwandeln. Die innen beschichteten Kartons von Milch und Saft werden ausgespült, wie gewünscht zugeschnitten und unten mit kleinen Löchern versehen.Sie sind vor allem für kleinere Pflanzen wie Kräuter oder Blumen passend, eignen sich aber auch gut zum Vorziehen. Im Zimmer können in den kleinen Kästen jetzt zum Beispiel Löwenmäulchen, Gartenastern oder Tomaten vorgezogen werden. Grundsätzlich eignen sich zum Bepflanzen alle Behältnisse, die unten ein Loch haben, aus dem überschüssiges Gießwasser abfließen kann – der eigenen Kreativität sind also kaum Grenzen gesetzt!

Der BDG rät jedoch, bei den ersten Aussaaten nicht zu übermütig zu werden: „Gerade unerfahrene Gärtner neigen dazu, die ersten Sonnenstrahlen im Frühling zu überschätzen und säen munter alles Mögliche – und wundern sich dann, warum einige Samen partout nicht aufgehen wollen“, weiß Thomas Wagner. So sollten Bohnen- und Gurkensamen zum Beispiel noch im Tütchen bleiben und erst Mitte Mai, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind, in die Erde gebracht werden.

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