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03.11.2011

Kleingärten haben Zukunft

 

Wer wir sind
Der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde e.V. (BDG) ist entsprechend seinem Leitbild Meinungsführer in Kleingartenfragen. Auf der Grundlage des Bundeskleingartengesetzes (BKleingG) ist der BDG der erste Ansprechpartner für das Kleingartenwesen. Gleichzeitig ist er ein kompetenter Partner zu allen Fragen des Hobbygartenbaus.


Als anerkannter Interessenvertreter von ca. 1 Million Kleingärtnerfamilien vertritt der BDG mit seiner Sachkompetenz folgende Positionen:

  • Wir vertreten unsere Interessen gegenüber Bundespolitik und Bundesregierung sowie im Rahmen der EU.
  • Wir stehen für die Bezahlbarkeit der Kleingärten.
  • Wir stehen für Pachtpreisbindung und Kündigungsschutz für Kleingärten.
  • Wir setzen uns dafür ein, dass Lauben weiterhin Schonvermögen für Hartz-IV–Bezieher bleiben.
  • Wir integrieren Menschen unabhängig von Alter, Geschlecht, Bildungsstand oder kultureller/ethnischer Herkunft.


Wo wir stehen
Wir beanspruchen einen anerkannten Platz in der Gesellschaft. Das Kleingartenwesen steht auf fünf Säulen; die für die Gesellschaft unverzichtbar sind: Soziales, Ökologie, Städtebau, Gesundheit und Bildung.

  • Wir spüren gesellschaftliche Veränderungen in den Themenbereichen, Soziales, Freizeit und Garten auf und bieten uns als verlässlicher Partner für Politik und Verwaltung an.
  • Wir geben ein klares Statement für Menschen mit unterem und mittlerem Einkommen ab.
  • Wir stellen neue und alternative Gartenangebote (Schnupper-, Probe-, Ernte- und Minigärten) bereit und gewinnen somit neue Interessenten für Kleingärten.
  • Wir vermitteln praktisches Wissen für das naturnahe Gärtnern.
  • Wir sichern die Aus- und Weiterbildung der Vereinsvorstände mit dem Ziel einer Professionalisierung der Vereinsarbeit auf Kreis- und Vereinsebene.
  • Wir informieren unsere Organisationsebenen mit Hilfe moderner Kommunikationstechnik (Internet, CD Grüne Schriftenreihe, DER FACHBERATER, BDG-Nachrichten und Newsletter).
  • Wir leisten eine erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit durch Presse und Internet.
  • Wir stärken unsere Fachberatung mit der Ausbildung von 5.000 neuen Fachberatern.
  • Wir reagieren auf die demografischen Veränderungen der Gesellschaft und deren Folgen für das Kleingartenwesen. Wir treten ein für einen nachhaltigen Umbau von Kleingartenanlagen mit entsprechender Außenwirkung.
  • Wir passen unsere Gartenordnungen an die veränderten Arbeits- und Lebensweisen an.
  • Wir fördern die Einrichtung und Betreuung von Gärten für Schulen, Kitas und Projekten in Kleingartenanlagen.
  • Wir geben der jungen Generation ein neues Verhältnis zur Natur durch ökologische Bildung und Achtung vor dem Leben.
  • Wir sind Ansprechpartner und Initiatoren für soziale und ökologische Projekte in Kleingartenanlagen.
  • Wir treten dafür ein, das Ehrenamt auch im Kleingartenwesen durch finanzielle und steuerliche Anreize attraktiver zu gestalten.
  • Wir fördern die Artenvielfalt von Flora und Fauna.
  • Wir arbeiten an der Umsetzung neuer qualitativer Kriterien zur gesellschaftlichen Bewertung des Kleingartenwesens. Kleingärten dienen der Gesundheit, vermitteln Aspekte urbaner Gartenkultur, bieten soziale Kontakte, persönliche Weiterbildung, fördern Gemeinsinn, den Dialog der Generationen und die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund.

Kleingärtnerorganisationen müssen fester Bestandteil der Daseinsvorsorge der Kommune sein.


Was wir leisten wollen:

Wir bilden 5.000 neue Gartenfachberater bis 2015 aus!

  • Ökologische Gartenbewirtschaftung schont Natur und Umwelt und liefert unbelastetes Obst und Gemüse. Damit dies bei den Kleingärtnern und auch außerhalb des Kleingartenbereichs wirksam umgesetzt werden kann, leisten wir eine kompetente Fachberatung.

Unsere Mitgliedsorganisationen übernehmen zunehmend Funktionen eines Dienstleisters.

  • Auf den Vorständen der Landesverbände, der Bezirks-, Stadt-, Kreis- und Regionalverbände und der Vereine lasten umfangreiche und verantwortungsvolle Aufgaben. Damit die damit verbundenen Arbeiten fachgerecht bewältigt werden können sichern wir eine entsprechende Aus- und Weiterbildung. Der BDG und seine Mitgliedsorganisationen schulen die ehrenamtlichen Verantwortlichen in den Bereichen Recht/Organisation/Fachberatung/Verwaltung/Soziales und Öffentlichkeitsarbeit.

Wir bringen uns verstärkt in die gesellschaftlichen und politischen Diskussionen ein.


Was wir fordern:

  • Aufrechterhaltung des Bundeskleingartengesetzes mit seinen Schutzfunktionen.
  • Erhalt der Kleingärten im innenstädtischen Bereich.
  • Anerkennung der Kleingärtnerorganisation als Partner in gesellschaftlich relevanten und das Kleingartenwesen berührenden Fragen durch Politik und Verwaltung auf Bundes-/Landes- und kommunaler Ebene.
  • Finanzielle Unterstützung des BDG durch die Bundesregierung zur Ausbildung von 5.000 neuen Gartenfachberatern.
  • Durchgängige staatliche Anerkennung der ehrenamtlichen Arbeit auch im Bereich des Kleingartenwesens.

verabschiedet auf dem 26. Verbandstag des Bundesverbandes Deutscher Gartenfreunde e.V., Heidelberg, den 03.09.2011


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